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Laminatboden verlegen

Bei der Verlegung von Laminatboden empfehlen wir die Verwendung eines Unterbodens, da dieser leichte Unebenheiten ausgleicht und einen positiven Effekt auf die Akustik des Bodens hat: Unterboden Trittschalldämmung von Parador.


Bei der Verlegung auf mineralischen Untergründen ist ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz durch eine PE-Folie unbedingt erforderlich, damit keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in die HDF-Trägerplatte gelangen kann. Bei Unterböden aus Holzwerkstoffen (z.B. OSB- oder Spanplatten) ist ebenfalls die Verwendung einer PE-Folie unbedingt erforderlich. Bei diesen Unterböden (bitte achten Sie auf einen glatten Unterboden) ist zusätzlich eine Verleimung der Kopfkante erforderlich. Gerne beraten wir Sie.


Sockelleisten und Werkzeug

Für einen perfekten Abschluss finden Sie im Parador Sortiment zu jedem Bodendesign die passende Dekor-Sockelleiste. Für die Befestigung an der Wand sind spezielle Kunststoff-Clips mit integrierter Kabelführung erhältlich. Kappen und Ecken runden das Sortiment ab.

Für die Verlegung Laminatboden von Parador benötigen Sie folgende Werkzeuge und Hilfsmittel: Maßband bzw. Gliedermaßstab, Stift, Handsäge, Parador-Distanzkeile, Parador-MultiTool, Hammer, Bohrmaschine sowie Stich-, Kapp- oder Kreissäge.


Laminat verlegen in 7 Schritten

1. Prüfung der Dielen auf Unversehrtheit
Vor und während des Verlegens sind die Laminatdielen eingehend auf Materialfehler zu überprüfen. Dielen mit sichtbaren Mängeln oder Beschädigungen dürfen nicht verlegt werden. Die Montage sollte nur bei Tageslicht oder ausreichend guter Beleuchtung erfolgen, da sonst eventuelle Beschädigungen oder fehlerhafte Dielen unter Umständen nicht erkannt werden können.

2. Akklimatisierung vor der Verlegung
Die Laminatboden-Elemente müssen über einen Zeitraum von mind. 48 Stunden bei einer Raumtemperatur von mindestens 17°C und einer Luftfeuchtigkeit von 35-60% im zu verlegenden Raum akklimatisiert werden. Das heißt, die geschlossenen Pakete müssen sich den Klimabedingungen im Raum anpassen. Sind große Klimaunterschiede zwischen Lagerraum und Verlegeraum vorhanden, sollte die Akklimatisierungszeit eher länger sein. Sind die Klimaverhältnisse annähernd gleich, kann die Zeit auch kürzer sein. Bitte lagern Sie die Pakete auf einer ebenen Unterlage, ohne sie dabei zu öffnen. Gerade in Neubauten, in der die Luftfeuchtigkeit meistens sehr hoch ist, sollten Sie diese Punkte unbedingt beachten.

3. Dehnungsfugen / Wandabstand einhalten
Die Trägerplatte der Laminatböden ist ein Holzwerkstoff, der wie das natürliche Holz auch, je nach Klimabedingung einer Quellung oder einer Schwindung unterliegt. Daher benötigt der verlegte Laminatboden zu allen festen Bauteilen, also Wände, Stützen, Heizkörperrohre etc. einen entsprechenden Abstand, Wandabstand oder Dehnungsfuge genannt. Des Weiteren müssen bei einer Überschreitung einer definierten Verlegefläche Dehnungsfugen eingehalten werden. Zu geringer Wandabstand ist der häufigste Verlegefehler. Oftmals macht sich dieser erst im Sommer bemerkbar, da sich durch die erhöhte Luftfeuchte und Temperatur in den Sommermonaten der Laminatboden zwangsläufig ausdehnt. Die Dehnungsfuge bzw. der Wandabstand sollte mind. 8 mm* betragen, bei größeren Flächen entsprechend mehr. Als Faustregel gilt: Pro Meter Boden mind. 1,5 mm Dehnungsfuge an beiden Raumseiten einhalten. (Beispiel: Raum 5 m Breit = mind. 8 mm an jeder Seite Randfuge).
*Hinweis: mind. 15 mm bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von >65%. Selbst wenn das verlegte Material nur an einer Stelle im Raum anliegt (angearbeitet wird), kann sich schwimmend verlegtes Material abdrücken und wölben. „Beliebte“ Schwachpunkte sind dabei immer wieder Türzargen, Treppenanschlüsse, Heizkörperanschlüsse sowie Abschlussschienen.

4. Anordnung von Dehnungsfugen
Da der Laminatboden, wie gerade beschrieben je nach Klimabedingung quillt oder schwindet, sind bei folgenden Gegebenheiten weitere Dehnungs- bzw. Bewegungsfugen von mind. 8 mm notwendig:
› größere Flächen (über 8 x 12 m)
› verwinkelte Flächen
› der Verlegung von Raum zu Raum
Diese Bewegungsfugen werden mit entsprechenden Übergangsprofilen abgedeckt. Hinweis: Beim Weglassen der Dehnungs- oder Bewegungsfugen haftet immer der Verleger.

5. Verlegebild
Laminatboden Elemente können sowohl im regelmäßigen als auch im unregelmäßigen Verband verlegt werden. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass der Versatz der Kopfstöße von Reihe zu Reihe mind. 40 cm beträgt, bei Trendtime 2 mind. 15 cm, bei Fliesenformat halbe Länge.

6. Verlegerichtung (Lichteinfall und Raumgrundriss)
Aus optischen Gründen sollten die Dielen parallel zum Lichteinfall verlegt werden, d. h. die Längskante verläuft in Richtung des Lichteinfalls. Sind mehrere Fenster vorhanden, orientieren Sie sich bitte an dem größten Fenster. Bei extremen Grundrissen des Raumes ist ebenfalls die Verlegerichtung nach Raumaufteilung zu beurteilen. Ebenfalls aus optischen Gründen sollten die Längskanten des Bodens quer zur Längsseite des Raumes verlaufen. Der Raum wirkt dadurch optisch eher quadratisch und größer, und nicht schmal und „schlauchig“.

7. Einbau in Spritzwasserbereichen oder dauerhaft feuchten Räumen/Nassräumen
Laminat darf nicht in Bereichen verlegt werden, in denen Spritzwasser auf den Boden gelangen kann. Stehendes Wasser dringt über die Kanten in den HDF-Träger ein und beschädigt ihn dauerhaft. In dauerhaft feuchten Räumen oder feuchten Umgebungen (Sauna-Bereiche, kleine Badezimmer, etc.) sollte Laminat nicht verlegt werden, da die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit nicht ausgeschlossen werden kann. Sofern der Laminatboden in Badezimmern verlegt werden soll, muss beachtet werden, dass dieser nicht in Spritzwasserbereiche (Dusche, Badewanne, Toilette, Waschbecken) verlegt wird, und die Feuchtigkeit kontinuierlich im normalen Bereich zwischen 35% und 60% relativer Luftfeuchte liegt. Pfützenbildung und Feuchtigkeitseinwirkung muss sowohl im Rand- und Fugenbereich als auch auf der Fläche unbedingt vermieden werden.


Anforderung an den Untergrund

Grundvoraussetzung für die Verlegung von Laminat ist ein fester, sauberer, trockener und ebener Untergrund. Unebenheiten von mehr als 3 mm auf 1 m sollten mit geeigneter Spachtelmasse ausgeglichen werden.

Bei der Verlegung auf alten Holzdielen und Verlegeplatten müssen z.B. lose liegende Dielen mit der Unterkonstruktion verschraubt werden, um ein eventuelles Knarren zu reduzieren. Die Verlegung sollte quer zur Längsrichtung der Holzdielen erfolgen. Teppichböden sind aus Festigkeitsgründen und aus hygienischer Sicht als Untergrund ungeeignet und müssen entfernt werden.

Wir empfehlen eine Verlegung auf älteren PVC-, CV- und Linoleum-Belägen nur dann durchzuführen, wenn die Böden fest verklebt sind, keine losen Stellen aufweisen und keine Fußbodenheizung vorhanden ist. Ein geeigneter Unterboden muss verlegt werden um Unebenheiten auszugleichen.

Für den Fall, dass die Bodenfläche mit fahrbaren Geräten wie Bürostühlen oder -containern befahren werden soll, muss der Untergrund in jedem Fall entsprechend druckfest sein. Das maximale Gewicht pro Rad darf keine Verformung des Bodens hervorrufen, da dadurch die Dielenverriegelung und die Dielenoberfläche beschädigt werden. Je nach Rollenausführung sind Schutzunterlagen erforderlich. Es sollen ausschließlich Gegenstände mit weichen Gummirollen verwendet werden.

Estriche dürfen die vorgegebenen Feuchtigkeitswerte nicht überschreiten. Generell muss die Estrich-Feuchte mit einem dafür geeigneten Prüf-Messgerät geprüft werden. Eine Prüfgutentnahme muss aus dem unteren Drittel des Estrichaufbaus erfolgen, wobei die Dicke des Estrichs an jeder Prüfstelle gemessen und dokumentiert werden muss. Die Angaben gelten nur für Estriche ohne Zusatzstoffe. Bei Estrichen mit Zusatzstoffen, bzw. bei schnell trocknenden Estrichen sind die vom Hersteller angegebenen Angaben zu beachten.

Bei mineralischen Untergründen (bspw. Beton, Estrich, Stein) muss auf jeden Fall vorsorglich eine 0,2 mm dicke PE-Folie als Dampfbremse untergelegt werden (Bahnen mindestens 30 cm überlappen lassen, abkleben, am Rand wannenförmig hochstehen lassen und nach dem Anbringen der Sockelleiste den Überstand mit einem Messer abtrennen). Oder Sie verwenden Parador Unterböden mit Trittschalldämmung und integriertem Feuchtigkeitsschutz. Bei dauerhaft aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Untergrund versiegeln Sie bitte die Bodenfläche mit geeignetem, flüssigem Absperrmittel. Verwenden Sie keinesfalls eine Dampfsperre auf hölzernen Verlegeuntergründen.

Schwimmende Verlegung

Wird der Laminatboden ohne feste Verbindung mit dem Unterboden verlegt, d.h. nur die Dielen werden miteinander verbunden, spricht man von der „schwimmenden Verlegung“. Parador Laminatböden sind dank einfacher Klick-Technik schnell und problemlos verlegbar und für die schwimmende Verlegung vorgesehen. Diese Verlegevariante ist die beliebtesten Verlegemethode.


Vollflächige Verklebung

Vom Grundsatz ausgehend, dass die Laminatboden Elemente zur schwimmenden Verlegung konzipiert sind, rät Parador von einer vollflächigen Verklebung ab.


Verlegung auf Fußbodenheizung

Parador Laminatböden eignen sich für die schwimmende Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizungen. Für die Verlegung auf Elektro-Fußbodenheizung beachten Sie bitte folgende Hinweise:
› Verlegung nur mit Systemen, die über Temperaturfühler und -regler verfügen
› keine Verlegung auf Elektro-Fußbodenheizungen älterer Bauart (Einbau vor dem Jahr 2000)
› keine Verlegung auf Nachtspeicherheizungen.
Auf den technischen Datenblättern finden Sie weitere Informationen, beispielsweise zu den Wärmedurchlasswiderständen unserer Laminatböden.


Verwendung von Flächenkühlung

Gemäß den einschlägigen Sachverständigenmeinungen ist bei einer maximalen relativen Luftfeuchtigkeit von 65 % eine Kühlung um maximal 5 °C problemlos möglich (gemäß der Arbeitsstättenverordnung sollte auch im „normalen“ Wohnungsbau die Fußbodentemperaturuntergrenze von 19 °C eingehalten werden. In „fußkalten“ Bereichen erhöht sich die gesundheitliche Anfälligkeit).

Die Parador Bodenbeläge sind bei Einhaltung dieser benannten Bedingungen uneingeschränkt (bei Beachtung der prinzipiellen Parador Einbau- bzw. Verlegeanweisungen) einsetzbar. Bei Verlegung auf Fußboden Heiz- oder Kühlsystemen ist die Verwendungsfreigabe des Systemherstellers zwingend erforderlich. Die angegebenen Parameter zur Verlegung auf derartigen Systemen sind einzuhalten. Die Verlegung auf Heizsystemen mit Nachtspeicherfunktion ist ausgeschlossen.


Montage

Bitte beachten Sie zur Montage insbesondere auch die Anweisungen auf dem Paketeinleger. Eine detaillierte Anleitung senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu. Gerne beraten wir Sie.


Reinigung und Pflege

Parador Laminat-Böden sind melaminharzbeschichtet und äußerst strapazierfähig. Damit Sie lange Freude an Ihrem Boden haben, hier noch einige Hinweise zur Werterhaltung, Reinigung und Pflege.

Wie bei allen anderen Bodenbelägen auch, sollten Sie Ihren neuen Laminatboden vor Schmutzpartikeln durch entsprechende Schmutzfangzonen (Matten) schützen. Zum Schutz der Laminatböden gegen Kratzer müssen unter Stuhlfüßen, Tischfüßen sowie unter Möbelstücken in jedem Fall passende, weiche Filzgleiter montiert werden. Rollen von Bürostühlen, Aktenwagen und Rollcontainern sind mit weichen Laufflächen / Rollen auszustatten. Des Weiteren besteht die öglichkeit, den Boden in diesen stark beanspruchten Bereichen durch entsprechende Schutzmatten zu schützen. (Erhältlich in Büro-Fachgeschäften).

Ein Wachsen oder ein zusätzliches Versiegeln der Laminatböden bzw. der Kanten ist nicht erforderlich, da durch solche Maßnahmen keinesfalls eine Verbesserung in der Optik bzw. im Gebrauchsnutzen erzielt werden können.

Wir empfehlen die regelmäßige Trockenreinigung Ihres Laminatbodens mit dem Staubsauger (aufgestellte Bürsten) oder dem Besen. Eine nebelfeuchte Reinigung sollte nur bei hartnäckigen Verschmutzungen erfolgen. Wichtig dabei ist, dass der Wischer gut ausgewrungen ist und keine Pfützen mit stehendem Wasser entstehen.

Staub, Flusen und lose Partikel mit dem Besen oder Staubsauger (aufgestellte Bürsten) entfernen.
› Punktuelle Verschmutzungen mit einem feuchten Lappen abwischen.
› Bei hartnäckigen Verschmutzungen den Boden nebelfeucht mit handelsüblichem Reinigungsmittel. Achten Sie darauf, dass sich keine Wasserpfützen bilden.

Hartnäckige Verschmutzungen: Verunreinigungen durch Stoffe wie Schuhcreme, Lack, Teer, Öl, Schmiere, Tinte, Tusche und Lippenstift entfernt man am besten mit einem in Lösemitteln getränktem Tuch. Dazu eignen sich z.B. Azeton, Nagellackentferner oder Reinigungsbenzin. Dabei sind die Sicherheitsvorschriften zu beachten und die Mittel nur im betroffenen Bereich mit wenig Lösemittel vorsichtig einzusetzen.

Retuschieren von leichten Kratzern: Verwenden Sie zum returschieren von leichten Kratzern das Kratzer-Retuschier-Set von Parador. Beachten Sie dabei die Anwendungsbeschreibung. Wiederholen Sie diesen Vorgang gegebenenfalls. Zum Schluss mit einem feuchten Lappen nachwischen.

Reparieren von stärkeren Kratzern und Beschädigungen: Mit der Reparaturpaste lassen sich die beschädigten Stellen durch Ausspachteln ausbessern.


Laminat von Parador: hohe Qualität und günstiger Preis - vielfältige Einsatzmöglichkeiten
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