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Parkett mit Klick-Verbindung verlegen: Schritt für Schritt erklärt

Der ideale Boden für alle trockenen Wohnbereiche sowie für gewerbliche Bereiche mit normaler Beanspruchung wie z.B. Hotelzimmer. Nicht geeignet zur Verlegung in Feuchträumen (Bad, Sauna usw.).


Was benötigen Sie zur Verlegung?

- Gummihammer mit weißem Kopf oder Hammer mit Schlagklotz
- Stichsäge
- Winkel
- Bleistift
- Gliedermaßstab
- Holzkeile (Abstandskeile)
- evtl. Zugeisen
- evtl. Bohrmaschine/Elektrosäge
- Druckstabile Dämmunterlage (CS-Wert ≥ 15 kPa), z. B. Dämmunterlage mit Dampfbremsfolie (2 mm)
- evtl. PE-Folie (0,2 mm)
- evtl. Kunststoff-Folie (1,2 mm)


Vorbereitende Maßnahmen

Vor dem Öffnen müssen sich die Pakete akklimatisieren. Lagern Sie diese dazu ungeöffnet ca. 48 Stunden in der Mitte des Raumes, in dem Sie verlegen wollen. Lagern Sie die Pakete nicht vor feuchten oder frisch tapezierten Wänden. Bevor Sie den Boden verlegen, müssen Außentüren und Fenster eingebaut und alle Maler- und Lackiererarbeiten abgeschlossen sein. Die Raumtemperatur sollte ca. 20 °C betragen (mindestens 15 °C), die relative Luftfeuchtigkeit ca. 40 – 60 %.

Prüfen Sie vor der Verlegung und bei Tages licht sämtliche Dielen auf erkennbare Fehler in Farbe und Struktur. Bereits verlegte Ware ist von späteren Reklamationsansprüchen ausgeschlossen.

Bitte beachten Sie, dass Holz ein Natur produkt ist. Abweichungen sind ein Zeichen seiner Natürlichkeit und Echtheit. Wenn Sie die Dielen aus mehreren Paketen mischen, erreichen Sie vor der Verlegung das später gewünschte Bild der Bodenfläche.

Eine im Eingangsbereich großzügig geplante Sauberlaufzone schützt den Boden vor grober oder schneller Verschmutzung.

Um die Parkettoberfläche vor Kratzern zu schützen, sollten Sie außerdem Stuhl- und Möbelfüße mit Filzgleitern versehen; Büro stühle, Rollcontainer usw. mit Lenkrollen müssen mit einer weichen, normgerechten Lauffläche ausgerüstet sein. Wir empfehlen den Boden in diesen stark beanspruchten Bereichen durch entsprechende Bodenschutzmatten (z. B. Polycarbonatmatten) zu schützen.

Der Parkettboden erfordert ein dauerhaftes Wohnklima von ca. 40 – 60 % relativer Luftfeuchte bei einer Raumtemperatur von ca. 20 – 22°C. Wird eine wesentlich geringere Luftfeuchte festgestellt oder erwartet, muss ein Luftbefeuchter (Verdunster) eingesetzt werden, um eine extreme Austrocknung des Parkettbodens zu vermeiden.


Verlegeuntergründe

Die Verlegeuntergründe müssen entsprech end den allgemein anerkannten Regeln des Fachs unter Beachtung der VOB, Teil C, DIN 18 356 »Parkettarbeiten« als verlegereif gelten. Sie müssen also trocken, eben, fest und sauber sein. Mineralische Untergründe dürfen nach der CM-Methode eine Restfeuchte von maximal 2 Prozent (bei Fußbodenheizung 1,8 Prozent), Anhydrit-Estriche maximal 0,5 Prozent (bei Fußbodenheizung 0,3 Prozent) haben. Untergrund-Unebenheiten von drei oder mehr Millimetern pro Erstmeter und zwei oder mehr Millimeter je weiteren laufenden Meter müssen gemäß DIN 18 202, Tabelle 3, Zeile 4, ausgeglichen werden. Auf allen mineralischen Untergründen (mit Ausnahme von Gussasphalt-Estrich) ist eine 0,2 Millimeter starke PE-Folie als Dampfbremse wannenartig auszulegen. Die Nahtkantenbereiche müssen mindestens 20 Zentimeter überlappen bzw. an den Stößen abgeklebt werden. Bei nicht unterkellerten Räumen und Untergründen muss, nach den gültigen Bedingungen des Hochbaus, bauseits die Bodenplatte gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich gemäß DIN 18 195 abgesperrt sein um Feuchteschäden zu vermeiden. Sie können die Parkettböden auch auf vorhandenen Bodenbelägen, wie z.B. PVC-, Linoleum- oder Steinböden verlegen, wenn die Böden fest verklebt sind und keine losen Stellen aufweisen. Zusätzlich sollten Sie auf diese Untergründe eine Folie sowie eine Dämmunterlage als Trennschicht ausbreiten. Auf vorhandenen Holzdielen, Holzwerkstoffplatten, OSB-Platten, Trockenbauelementen usw. darf keine PE-Folie als Dampfbremse ausgelegt werde. Textile Bodenbeläge, wie z.B. Teppichböden, Nadelvlies usw., müssen neben verlegetechnischen Gründen auch aus hygienischen Gründen entfernt werden.

Wir empfehlen: PE-Schaumfolie mit Aluminium-Dampfsperre 2mm (Gehschallverbesserung bis zu 30%).


Allgemeine Hinweise

Der Boden wird schwimmend und ohne Leim verlegt. Die speziell entwickelte Klickverbindung Maxiclic (Fold-Down-System) ermöglicht ein schnelles und sicheres Arbeiten. Die Diele wird zuerst längsseitig mit der Federseite in die Nut der vorherigen Reihe eingewinkelt (Abb A.) und kopfseitig in die vorherige Diele abgelegt (Abb. B). Die Verriegelung der kopfseitigen Maxiclic-Verbindung erfolgt anschließend durch Schläge mit einem weißen Gummihammer oder einem Hammer inklusive Schlagklotz (Abb B).

Natur-Böden können auch mit allen lösemittelfreien Klebern (EC1 Norm wie z.B. Hain Elastik oder ähnlichem) verklebt werden (B11 Spachtel). Für das Ausgleichen etwaiger Unebenheiten des Verlegeuntergrundes sind grundsätzlich für Parkettlegemaßnahmen geeignete Ausgleichs- bzw. Spachtelmassen einzusetzen.

Ist die Verlegefläche länger oder breiter als 10 m, muss eine Bewegungsfuge vorgesehen werden. Diese wird mit einem Übergangsprofil abgedeckt. Beachten Sie dieses auch im Bereich von Türen, Durchgängen und verwinkelten Räumen. Zwei aneinanderliegende Räume müssen generell mit einem Übergangsprofil getrennt werden. Zur Anpassung an angrenzende, niedrigere Flächen oder Bodenbeläge verwenden Sie das Anpassungsprofil. Das Abschlussprofil ist ideal für saubere Abschlüsse vor höheren, angrenzenden Schwellen, Kacheln, Fliesen oder anderen Erhöhungen. Treppenstufen erhalten einen sauberen Abschluss mit dem Treppenkantenprofil. Im Bereich von Türzargen muss der ausreichende Abstand ebenfalls eingehalten oder die Holztürzargen gekürzt werden. Dazu legen Sie eine lose Diele mit der Nutzschicht-Seite nach unten gegen die Zarge und sägen entlang der Diele die Zarge ab.

Längsseitige und kopfseitige Verriegelung


Verlegung

Prüfen Sie zuerst, ob eine Unterlage, wie unter Punkt »Verlegeuntergründe« beschrieben, erforderlich ist. Weiterhin verwenden Sie bei Parkettböden ohne Trittschallkaschierung eine Dämmunterlage mit entsprechender Druckstabilität (CS-Wert = 15 kPa). Beachten Sie bitte beim Absägen der Elemente die Seite, auf der Sie arbeiten: bei Tischsägen Nutzschicht-Seite nach oben, bei Stich- oder Handkreissägen Nutzschicht-Seite nach unten.

Schritt 1
Beginnen Sie mit der Verlegung der ersten vollständigen Diele in der linken Raumecke mit den Federseiten zur Wand zeigend. Entfernen Sie bei allen Dielen, die Sie in der ersten Reihe verlegen möchten, ausschließlich die Feder der Längsseite (Abb. 1). Mit Hilfe von Keilen können Sie leicht den Wandabstand von ca. 15 Millimeter einhalten (Abb. 2).

Schritt 2
Die nächste vollständige Diele legen Sie kopfseitig in die Diele 1 ein und verriegeln diese durch Schläge mit einem weißen Gummihammer (Abb. 3). Verlegen Sie die weiteren Dielen dieser Reihe genauso über die gesamte Raumbreite.

Schritt 3
Beachten Sie, dass die Dielen der ersten Reihe gerade ausgerichtet sind. Die erste Diele der zweiten Reihe schneiden Sie auf ca. 80 Zentimeter. Diese Diele winkeln Sie mit der Feder in die Nutseite der vorherigen Dielenreihe ein und drücken die Diele in einer Vorwärts-Abwärts-Drehbewegung langsam nach unten (Abb. 4). Gegebenenfalls einen Schlagklotz zur Hilfe nehmen, um unterstützend mit leichten auf der Dielenlänge verteilten Schlägen eine optimale Verbindung herzustellen.

Schritt 4
Die nächste vollständige Diele der zweiten Reihe wird wiederum erst längsseitig in die zuvor verlegte Diele eingewinkelt und noch vor dem Absenken stirnseitig dicht an die vorherige Diele geschoben. Anschließend drücken Sie die Diele in einer Vorwärts-Abwärts-Drehbewegung langsam nach unten (Abb. 5). Gegebenenfalls einen Schlagklotz zur Hilfe nehmen, um unterstützend mit leichten auf der Dielenlänge verteilten Schlägen eine optimale Verbindung herzustellen. Die kopfseitige Verriegelung erfolgt durch Schläge mit einem weißen Gummihammer (Abb. 6).

Schritt 5
Nach diesem Schema können Sie Reihe für Reihe weiterverlegen. Beachten Sie, dass der Versatz zwischen den Kopffugen immer mindestens 40 Zentimeter (Abb. 7.) betragen muss.

Schritt 6
Die letzten Dielen jeder Reihe werden so zugeschnitten, dass ca. 15 Millimeter Wandabstand berücksichtigt sind. Zum Einpassen der letzten Reihe verwenden Sie ein Dielenreststück, um die verbleibende Dielenbreite anzuzeichnen (ca. 15 Millimeter Wandabstand berücksichtigen). Beginnen Sie mit der Verlegung der letzten Reihe in der rechten Raumecke und winkeln die Diele längsseitig in die vorletzte Reihe ein (Abb. 8). Die nächste Diele wird wie zuvor längsseitig eingedreht und kopfseitig in die vorherige Diele abgelegt. Die kopfseitige Verriegelung erfolgt wieder durch Schläge mit dem Gummihammer.

Schritt 7
Anschließend müssen Sie die Abstandskeile längs den Wänden entfernen. Zur Abdeckung der umlaufenden Bewegungsfugen verwenden Sie passende Fußleisten.

Zur Demontage müssen Sie die gesamte Dielenreihe nach oben aus dem Längsprofil herausdrehen (Abb. 9). Danach legen Sie ein Dielenstück unter die 2. Diele der ausgewinkelten Dielenreihe (Abb. 10) und schlagen die 1. Diele mit dem Gummihammer nach unten (Abb. 11). Die Verriegelungsmechanik bleibt so intakt und die Dielen können weiter verarbeitet werden.

Verlegung Parkett mit Klick-Verbindung


Pflegeanweisung

Hain Natur-Holzböden sind ausschließlich mit Hain Spezialseife und einem separaten, nur zu diesem Zweck verwendeten Bodentuch zu wischen. Keine Wischtücher mit Mikro-Fasern verwenden, die Oberfläche würde dadurch rau werden. Alle Pflegeprodukte vor Gebrauch gut aufschütteln. Auf Hain Böden dürfen nur Hain Pflegeprodukte verwendet werden.

Erstpflege: Nach erfolgter Verlegung unbedingt den Boden von Staub säubern und unmittelbar mit Spezialseife und Wasser wischen. Nicht mit klarem Wasser nachwischen! Dosierung: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser. Besonderheit bei allen geräucherten und angeräucherten Böden, Farbe cappuccinobraun und rohoptik und Nussbaum: nach Säuberung des Verlegestaubs ist eine Erstpflege mit Pflegebalsam (bei rohoptik Pflegebalsam rohoptik verwenden) vorgeschrieben. Nach einer Trocknungszeit von ca. 8-10 Tagen ist das Feuchtwischen mit Spezialseife erlaubt.

Normale Unterhaltsreinigung: Die normale Reinigung erfolgt je nach Bedarf durch Staubsaugen, Fegen und Feuchtwischen. Eine hygienische Reinigung erreicht man vor allem durch die Feuchtpflege mit Spezialseife. Wichtig: Bei jeder Feuchtpflege Spezialseife anwenden. Dosierung: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser. Wichtig: Zur Auffrischung der Öloberfläche muss 1xjährlich Hain Pflegebalsam (farblos oder weiss) hauchdünn mittels Sprühflasche aufgetragen werden (Verbrauch ca. 1l/100m²). Bei stark verschmutzten Böden oder zur Fleckentfernung kann das Reparaturset verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie vorab einen Fachmann. Leichtes Auswaschen der Eichengerbsäure ist eine natürliche Reaktion und verringert sich im Laufe der Zeit.

Tipps zur Werterhaltung: Für Böden im Objektbereich kontaktieren Sie bitte Ihren Fachmann. Unbedingt Filzgleiter unter Stühle und Tischbeine anbringen. Fußabstreifer im Eingangsbereich schützen vor Feuchtigkeit, Schmutz und Sand. Für Bürostühle gibt es spezielle weiche Rollen (lt. DIN 68 131). Metalle nicht direkt auf Holzboden stellen; Unterlage z.B. Rollkork dazwischen legen. Bitte beachten Sie ein gesundes Raumklima (ca. 20-22°C Zimmertemperatur und 40-60% rel. Luftfeuchtigkeit). Während der Heizperiode möglichst Luftbefeuchter aufstellen (z.B. Venta Luftwäscher). Bei Unterschreitung o.g. Mindestwerte muss evtl. mit Fugenbildung gerechnet werden, bei Überschreitung mit Quellungen. Farbveränderungen durch Bodenabdeckungen wie zB. Schrank, Teppich (lichtundurchlässig) können nicht vermieden werden. Wegen der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in der Praxis können aus dieser Pflegeanweisung, die als Empfehlung gilt, keinerlei Gewährleistungs- und Haftungsansprüche abgeleitet werden.

Reinigung der Werkzeuge: Öllappen/Werkzeug, welches mit Pflegebalsam in Verbindung kam, sofort nach Gebrauch in Wasser und Spezialseife tränken und an der Luft trocknen lassen (oder in Blechdose verschließen), da Gefahr der Selbstentzündung besteht!

Hain Pflegeprodukte: Hain Spezialseife (farblos oder weiss) für die laufende Reinigung und Pflege geölter, gewachster und geseifter Holzoberflächen (oder Korkböden) im Innenbereich. Hain Pflegebalsam (farblos, weiss oder rohoptik), optimales Pflegemittel zum Auffrischen geölter, gewachster und geseifter Holzoberflächen im Innenbereich. Für Fußböden, Möbel, Arbeitsplatten, Kork, usw. Hain Reparaturset (farblos oder weiss) für stark beanspruchte Böden und Fleckentfernung (z.B. Wasserflecken, Straßenschmutz).

Zur Verlegung auf beheizten Warmwasser-Fußbodenkonstruktionen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler separate Verlege-Richtlinien. Über weitere Einzelheiten informiert Sie Ihr Fachhändler.