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Häufige Fragen und Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Öl- und Lackoberflächen? Welches Parkett ist fürs Bad geeignet? Wie stark ist die Nutzschicht? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen bieten unsere FAQ.


Was Sie vor dem Kauf beachten sollten

Was ist der Unterschied zwischen Öl- und Lackoberflächen?
Lack ist eine Schichtbildende, reflektierende, kalte, künstliche und schwer reparierbare Oberfläche. Es kann auch kein Einfluss auf die Farbveränderung durch UV-Licht genommen werden. Öl ist dagegen diffusionsfähig, warm, partiell ausbesserbar, pflegeleicht, rutschhemmend, antistatisch und somit ideal für Allergiker. Das Nachgilben kann durch z.B. weißer Spezialseife vermindert bzw. leicht aufgearbeitet werden.

Wie stark sind die Hain Parkett Böden?
Unsere 3-Schicht Landhausdielen sind hauptsächlich 15 mm, wahlweise aber auch 20 mm stark. Bei Höhenproblemen haben wir auch einen dünneren Parkettböden mit nur 11 mm Stärke.

Wie stark ist die Nutzschicht?
Ca. 4 mm (bei Nussbaum, Kirsche und Ahorn ca. 3,8 mm); ein mehrmaliges Abschleifen ist daher kein Problem.

Aus welchen Substanzen besteht das Hain-Öl?
Aus pflanzlichen Ölkomponenten wie Ölharze und natürliche Lösevermittler.

Wie häufig muss nass mit Spezialseife gewischt werden?
Das kommt auf den Grad der Verschmutzung an. In der Regel alle 1-2 Wochen. Die Spezialseife hat nicht nur eine reinigende Wirkung sondern auch eine Pflegende.

Wie häufig muss nachgeölt werden?
Das ist abhängig in welchem Bereich der Boden liegt und wie gut er gepflegt wird. Einmal im Jahr sollte der Parkettboden auf jeden Fall mit Pflegebalsam behandelt werden (bei starker Beanspruchung öfters). Falls die Öloberfläche nicht mehr intakt ist, kann es schneller zu Verschmutzung und Vergrauung kommen und eine Aufbereitung des Parketts ist mit einem weit größerem Aufwand verbunden.

Welche Verlegeart wird empfohlen?
Wir empfehlen die feste Verklebung direkt auf den Untergrund. Hier entfallen z.B. unschöne Übergangsleisten, eventuelles Abschleifen ist möglich, es entstehen bessere Körperschallwerte, Verlegedesigns möglich, direkter Anschluss an z.B. Fliesen ist möglich.

Welches Parkett ist fürs Bad geeignet?
Eigentlich alle Holzarten außer Buche, Bambus, Ahorn. Wir empfehlen in Bädern die feste Verklebung und die Öloberfläche sollte regelmäßig nachgeölt werden. Stehendes Wasser vermeiden.

Gibt es lösemittelfreie Kleber passend zu Hain Landhausdielen?
Ja, Hain Elastik, IC1 Norm, Isozionatfrei.

Wie umweltfreundlich sind Ihre Produkte?
All unsere Böden sind vom Baubiologischen Institut Rosenheim geprüft und empfohlen. Ebenfalls haben wir die Baurechtliche Zulassung erhalten.


Eiche Parkettboden Lava weiß geölt, gebürstet
Abbildung: Eiche Parkettboden Lava weiß geölt, gebürstet


Was Sie nach dem Kauf beachten sollten

Warum bekommt Parkett Fugen?
Parkett wird gemäß DIN 280 auf eine Feuchtigkeit von 9% +/- 2% bezogen auf die Darrmasse getrocknet. Ein Mittelwert von 9% welcher der normalen mittleren Gebrauchsfeuchte eines Jahres entspricht wird angestrebt. Diese Holzfeuchte entspricht bei einer mittleren Raumtemperatur von 20 Grad einer relativen Luftfeuchte von 50-60%. Wegen der physikalischen Gesetzmäßigkeit ist die Einhaltung dieser Werte in der Heizperiode Grundvoraussetzung um eine Fugenbildung zu verhindern. Holz als organischer uns insbesondere hygroskopischer Stoff verändert sein Volumen. Besonders empfindlich reagiert vor allem Buche, deshalb wird von einer Verlegung auf Fußbodenheizung abgeraten. Abweichungen des Klimas zwischen Sommer und Winter sind normal. Um Quellung bzw. Schwindung des Holzes zu vermeiden, ist die Überwachung des Raumklimas mit Hygrometer erforderlich. 
Erfahrungsgemäß ist es vor allem in den Wintermonaten und bei größeren Räumen nötig für ein entsprechendes Klima durch Einsatz von Zimmerbrunnen oder Luftbefeuchtern zu sorgen. Und denken Sie daran; ein gesundes Raumklima ist nicht nur für die Erhaltung Ihres Parkettbodens, sondern vor allem auch für Ihre eigene Gesundheit Grundvoraussetzung.

Was ist wenn vollflächig geklebtes Parkett hohle Stellen aufweist?
Hohle Stellen können unterschiedlichste Ursachen haben. Möglicherweise ist der Untergrund zu uneben, so dass keine ausreichende Verbindung des Parketts zustande kam. Auch kann ein späteres Ablösen des Parkett z.B. auf Grund einer labilen Estrichrandzone die Ursachen für Hohlstellen sein. Akustisch wahrnehmbare Hohlstellen im verklebten Parkettboden dürfen in begrenztem Umfang vorkommen. Hinsichtlich der Funktion spielt dies keine Rolle, wenn das Parkett bei Belastung, also z.B. beim Begehen, nicht nachgibt. Kleine Hohlstellen lassen sich durch Unterspritzen des Parketts mit einem lösemittelhaltigen Klebstoff, Polyurethan-Klebstoff oder Zweikomponenten-Epoxidharz aus einer speziellen Spritze beseitigen. Wasserbasierter Leim sollte wegen des Quellens bei Holz in diesem Fall nicht eingesetzte werden. Bei Verwendung einer Einmalspritze aus der Apotheke muss nur ein kleines Loch von 1-2mm durch das Parkett gebohrt und später mit Holzwachs oder Holzkitt wieder verschlossen werden. Bei größeren Ablösungen ist ein sauberes Herausnehmen einzelner Parkettelemente, insbesondere bei Mehrschichtparkett, und seitliches Unterspritzen der umliegenden, losen Parkettbereiche mit einem geeigneten lösemittelhaltigen Klebstoff sinnvoller. Das anschließende Einpassen und Einleben entsprechender Parkettelemente erfordert genaues Arbeiten, ebenso wie die evtl. Nachbehandlung der Oberfläche. Während der Aushärtung des Klebers sollte der Bereich mit einem Gewicht belastet werden.

Was ist wenn schwimmend verlegte Elemente Hohlstellen besitzen?
Bei einer schwimmenden Verlegung ist es ebenso wichtig, dass der Unterboden eben ist und bei der Verlegung die Bewegungsfuge im Randbereich beibehalten wird. Ist es nach der schwimmenden Verlegung zu Hohlstellen gekommen, ist zunächst die rundumlaufende Abstandsfuge zu den Wänden zu überprüfen und ggf. nachzuarbeiten. Liegt es nicht an der Randfuge, sondern an einem unebenen Untergrund, sind die Hohlstellen nur durch einen Neuverlegung (das vorhandene Parkett lässt sich wegen der Verleimung in Nut und Feder nicht wieder verwenden) zu beseitigen. Vorher ist es erforderlich, die Ebenheit des Untergrundes mit einer geeigneten Spachtelmasse herzustellen. Alternativ kann eine hochwertige Dämmunterlage, z.B. aus Kork-Gummi-Granulat, eingebracht werden. Grundsätzlich wird aber immer eine feste Verklebung empfohlen.

Was ist wenn Parkett Aufwölbungen zeigt?
Bei Aufwölbungen des Parketts muss generell geklärt werden, was hierfür ursächlich ist. Aufwölbungen resultieren in der Regel aus einer Befeuchtung des Holzes, den damit verbundenen Maßänderungen und den daraus resultierenden Spannungen. Bei unsachgemäßem Fußbodenaufbau, vor allem bei erdberührenden Bodenplatten in Altbauten können Wärme-/Kältebrücken zu Kondenswasserbildung unter dem Parkettfußboden führen. Hier schafft meist nur das Herausnehmen des Parketts und ein Neuverlegen nach Sanierung des Untergrunds Abhilfe. Wurde mit Dispersionsklebstoffen gearbeitet und das Parkett dadurch kurzfristig feucht, wird das Holz nach kurzer Zeit wieder in die Normallage zurückgehen. Beim Einsatz von wässrigen Parkettsiegeln und sehr schneller Arbeitsweise (3 Aufträge pro Tag) können ebenfalls Aufwölbungen entstehen. Hier kann nur abgewartet werden, bis das Parkett wieder eben liegt. Eine weitere mögliche Ursache liegt in der Nichtbeachtung der Dehnungsfugen an den Wänden. Gegebenenfalls kann das Parkett an solchen Stellen nachgeschnitten werden.

Was ist wenn Fugen aufgetreten sind?
Eine gleichmäßige Fugenbildung ist bei Holzfußböden grundsätzlich normal und ein Kennzeichen eines natürlichen Werkstoffs. Die Fugenbreite ist abhängig von der Dimension der Einzelelemente, den baulichen Gegebenheiten (z.B. Fußbodenheizung oder Fensterflächen), den raumklimatischen Verhältnissen und der Holzart. Für ein ausgeglichenes Klima sorgt ein Raumbefeuchtungsgerät, das die Fugenbildung des Parkettbodens in Grenzen hält. Bei einzelnen übergroßen (Abriss-)Fugen sollte die Ursache von einem Sachverständigen gesucht werden, da unterschiedlichste Gründe infrage kommen können.

Was ist wenn ein Eimer Wasser umgestoßen wurde?
Prinzipiell ist stehende Feuchtigkeit auf Parkett stets zu vermeiden. Sollte dennoch einmal ein Missgeschick passieren, muss die Pfütze schnellstmöglich aufgewischt oder mit Wassersauger aufgesaugt werden, da Wasser in die Fugen eindringt und das Holz zum Quellen bringt. Mögliche Folgeschäden sind Lamellenablösungen und Aufwölbungen der Fläche. Gehen die Aufwölbungen nach Trocknung nicht zurück, ist der Austausch einzelner Parkettelemente unumgänglich. Leichte Wasserränder können mit Hilfe des Hain Pflege-und Reparatursets entfernt werden.

Was ist wenn Rotwein aufs Parkett geschüttet wurde?
Die Flüssigkeit sollte sofort aufgewischt werden; bei vorausgegangener vorschriftsmäßiger Pflege sind keine Verfärbungen zu erwarten. Als Weine mit der aggressivsten Säure gelten die Bordeaux-Weine. Bei Verfärbungen durch längerfristige Einwirkung sollte vorsichtig eine kleine Stelle mit Stahlwolle bzw. feinem Schleifpapier abgeschmirgelt werden, bis der Farbstoff entfernt ist. Meist ist der Farbstoff nur in der obersten Schicht der Oberfläche vorhanden. Nachgeölt wird mit dem gleichen Produkt, das auch für die Erstbehandlung verwendet wurde.

Was ist wenn Kerzenwachs auf den Parkettboden getropft ist?
Das Wachs mit einem Holz- oder Kunststoffspachtel vorsichtig abschieben und anschließend die Rückstände mit einem geeigneten Grundreiniger bzw. Löschpapier und Bügeleisen entfernen.

Was ist wenn eine Zigarette Brandspuren hinterlassen hat?
Brandspuren von Zigaretten können abgeschliffen, mit einem farblich zum Holz passenden Schmelzkitt, Wachskitt oder Holzkitt aufgefüllt und gegebenenfalls mit dem Oberflächenbehandlungsmittel des Parkettbodens nachbehandelt werden.

Was ist wenn das Haustier auf den Boden uriniert hat?
Die Flüssigkeit muss sofort aufgenommen werden, da sonst bleibende Schäden im Holz entstehen. Eine oberflächliche Kontaminierung ist bei richtiger Pflege kein Problem. Je länger der Urin auf die Oberfläche und das Holz einwirkt, umso stärker wird die Verfärbung. Eine starke Kontaminierung durch längere Einwirkung kann durchaus den Austausch des betreffenden Bereichs erfordern.

Was ist wenn tiefe Kratzer die Oberfläche beschädigt haben?
Die Kratzer können ausgeschliffen, mit einem farblich zum Holz passenden Schmelzkitt, Wachskitt oder Holzkitt aufgefüllt werden. Gegebenenfalls wird anschließend mit dem für die Erstbehandlung verwendeten Mittel nachbehandelt.

Was ist wenn der Boden stellenweise abgetreten ist?
Solange die Ölschicht noch vorhanden ist, kann durch Grundreinigung und Nachölen eine Angleichung erreicht werden. Optisch wird sich die nachgebesserte Fläche etwas abzeichnen, da die neue Oberfläche geschlossener wirkt als die alte Fläche. Eine schöne und völlig zufrieden stellende Reparatur dieser Schäden kann nur durch komplettes Grundreinigen des Bodens mit anschließender neuer Öloberflächenbehandlung erreicht werden.

Was ist wenn Eindrücke vorhanden sind?
Bei flachen Eindrücken, bei denen die Faser nicht gebrochen ist, kann man ein feuchtes Tuch auflegen, ein Bügeleisen handwarm stellen und versuchen, die Fasern durch Aufquellen wieder in die Ausgangslage zurück zu bringen. Bei tiefen Eindrücken, wenn die Faser gebrochen ist, kann nur noch mit Wachskitt oder Holzkitt retuschiert werden. Größere Schäden erfordern ggf. den Austausch einzelner Parkettelemente.

Was ist wenn unterschiedliche Bodenhöhen vorhanden sind?
Unterschiedliche Bodenhöhen sollen aus optischen, aber auch aus Gründen der Sicherheit möglichst plan angepasst werden. Hierzu bieten sich- je nach Höhendifferenz und Untergrund- Spachtelungen, Dämmlagen und Holzwerkstoffplatten an. Möglich ist auch der Einsatz unterschiedlich dicker Parkettarten. Dort, wo keine Angleichung möglich ist, sollten passende Ausgleichsprofile eingebaut werden.

Was ist wenn Parkettelemente schüsseln?
Parkettelemente schüsseln, wenn innerhalb des Querschnitts unterschiedliche Holzfeuchten vorliegen. Geschüsselte Elemente stellen sich meist zurück, wenn die Schüsselung nicht auf ein Konstruktionsproblem zurück zu führen ist. Ein Schleifen der geschüsselten Elemente wäre in diesem Fall nicht ratsam, da sich beim Rücktrocknen des Holzes die Kanten nach untern absenken würden und das umgekehrte Phänomen aufträte.

Was ist wenn Allergiker in der Familie sind?
Holzfußböden sind grundsätzlich für Allergiker sehr gut geeignet. Da die Auslöser für Allergien sehr unterschiedlich sein können, sollte der gesamte Bodenaufbau jedoch unter Mithilfe des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers hinsichtlich der Unbedenklichkeit individuell für jeden Patienten ausgewählt werden. Bei der Klebung von Parkett und der vorangehenden Untergrundvorbereitung sollte der Auftraggeber die Handwerker darauf hinweisen, grundsätzlich so genannte EC1-Produkte einzusetzen. Bei der Verwendung derartig gekennzeichneter Produkte kann von einer weitestgehend emissionsfreien Verlegung ausgegangen werden. Parkett lässt sich nebelfeucht wischen und damit von Staub befreien.

Was ist wenn Parkett in einer Mietwohnung verlegt werden soll?
Für den Vermieter: Parkettböden sind wie Tapeten im Mietwohnungsobjekt zu bewerten. Alle Schäden des Parkettfußbodens und deren Reparatur gehen nach Auszug des Mieters an den Vermieter. Dennoch sollten die Mieter hinsichtlich der sorgfältigen Pflege und Behandlung in die Pflicht genommen werden. Auch sollte ein robustes Parkett gewählt und dem Mieter eine Pflegeanweisung zur Verfügung gestellt werden. Es ist aber sicher günstiger, eine Parkettfläche nachzuölen oder sogar zu schleifen und neu zu ölen als einen Teppichboden oder Kunststoffbelag komplett zu entfernen. Auf jeden Fall sollte ein Schleifen und Neuölung nach einer entsprechenden Nutzungsdauer einkalkuliert werden. Für den Mieter: Ist die neue Wohnung mit Parkettböden ausgestattet, sollte auf die Aushändigung einer Pflegeanweisung bestanden werden.

Was ist wenn das Haus besonders hellhörig ist?
Hier sollte von einer Selbstverlegung Abstand genommen werden. Z.B. kann eine Verbesserung des Trittschallschutzes erreicht werden, indem eine passende elastische Dämmunterlage, z.B. hochwertige Dämm-Matte, auf den Unterboden geklebt wird. Auf dieser Matte wird dann das Parkett vollflächig verklebt. Somit wird auch der Raumschall verbessert.

Eiche Parkettboden gebürstet, cappuccinobraun geölt
Abbildung: Eiche gebürstet, cappuccinobraun geölt