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Parkett Holzböden verlegen & pflegen

Eiche Parkett weiß geölt, gebürstet
Abbildung: Eiche Parkett weiß geölt, gebürstet

Wichtig

Pakete dürfen erst kurz vor der Verlegung geöffnet werden! Ungeöffnet mind. 24 Std. in dem zu verlegenden Raum akklimatisieren. Vor der Verlegung die Dielen auf eventuelle Fehler kontrollieren. Mängelanzeigen richten Sie bitte vor Verlegung an uns! Mangelhafte Ware darf nicht verlegt werden!

Raumklima

Alle Holzprodukte benötigen für die Maßstabilität ein Raumklima mit einer relativen Luftfeuchte von 40-60% bei einer Raumtemperatur von 20-22°C. Achten Sie darauf, dass das Raumklima die zuvor genannten Werte nicht langfristig über- bzw. unterschreitet.

Vollflächige Verklebung

Grundsätzlich empfehlen wir eine vollflächige Verklebung aller Landhausdielen. Bei Fußbodenheizung und/oder 2-Schicht-Böden und/oder Verlegelängen oder - breiten über 5 m (ansonsten sind Dehnungsfugen notwendig) schreiben wir eine vollflächige Verklebung vor. Fußbodenheizung: Temperaturen von max. 40°C Vorlauftemperatur und max. 26°C Oberflächentemperatur dürfen keinesfalls überschritten werden. Ein unterschriebenes Aufheizprotokoll muss vorliegen.

Werkzeug

Vollflächige Verklebung: Sie benötigen einen Hammer (800 - 1000g), Säge, Keile, ausgefalzte Schlagleiste (z.B. PE), Zugeisen, wasserfesten Holzleim D3, Spachtel, Elastik-Kleber. Schwimmende Verlegung: Sie benötigen einen Hammer (800 - 1000g), Säge, Keile, Schlagleiste (z.B. PE), Zugeisen sowie wasserfesten Holzleim D3.

Untergrund / Estrich

Die Verlegung erfolgt am besten auf der Oberfläche eines Zementestrichs der Güteklasse ZE 30 oder höher. Auch bei einem Zementestrich darf die Estrichfeuchte bei der Verlegung 1,5CM-% nicht überschreiten (CM Feuchtigkeitsmessung). Um sicherzustellen, dass der Zementestrich hinsichtlich seines Restfeuchtegehaltes die Verlegereife erreicht hat, ist nach frühestens 28 Tagen nach Einbringung des Zementestrichs dieser sach- und fachgerecht aufzuheizen (Aufheizprotokoll). Parkettböden werden auf allen stabilen Unterböden verlegt (Estrich, alten Dielenböden, Spanplatten usw.). Diese müssen trocken und eben sein. Unebenheiten über 2 mm gleichen Sie mit einer geeigneten Spachtelmasse aus. (Bei schwimmender Verlegung sorgt eine Zwischenlage aus Kork oder Vlies für Trittschalldämmung. Um Kondenswasserbildung aus Restfeuchte zu vermeiden, verwenden Sie eine Plastikfolie als Dampfsperre, wobei der Folienrand an den Wänden genügend hoch stehen sollte.)

Verlegung

Natur-Böden können auch mit allen lösemittelfreien Klebern (EC1 Norm wie z.B. Elastik-Kleber oder ähnlichem) verklebt werden (B11 Spachtel) (bei Langdielen Hard-Elastik Kleber, erhöhter Kleberbedarf). Für das Ausgleichen etwaiger Unebenheiten des Verlegeuntergrundes sind grundsätzlich für Parkettlegemaßnahmen geeignete Ausgleichs- bzw. Spachtelmassen einzusetzen. Zur Vermeidung von kopfseitigen Fugen empfehlen wir die zusätzliche Verleimung der Kopfstöße (H-Fugen-Verleimung) mit Holzleim.

Tipp

Feste Verlegung: Tragen Sie mit Hilfe der Spachtel den Kleber max. für 2 Reihen auf. Kleberreste sofort von Oberfläche mittels feuchten Tuchs entfernen.

Schwimmende Verlegung: Tragen Sie den Holzleim mittels Leimflasche durchgehend auf die obere Nutwange auf, damit Sie extradichte Fugen erhalten, und verlegen Sie diese Dielen umgehend. Gelegentlich hoch gedrückter Leim muss mit einem feuchten Tuch sofort von der Oberfläche entfernt werden.

Die erste Reihe wird mit einem Wandabstand von ca. 15 mm mit der Nutseite zur Wand verlegt. Keile, alle 50 cm versetzt, helfen Ihnen den korrekten Abstand einzuhalten. Die zweite Diele verlegen Sie längs zur Ersten und schlagen / leimen beide zusammen. Die letzte Diele der Reihe wird so gekürzt, dass der Wandabstand ebenfalls ca. 15 mm beträgt. Das Reststück der ersten Reihe verwenden Sie als erste Diele der zweiten Reihe, wobei Sie auf einen Stirnfugenversatz von mind. 40 cm achten sollten. Die Stirnfuge jeder neu angesetzten Diele wird immer als erstes mit leichten Schlägen auf die gegenüberliegende Stirnseite zusammengeklopft (nur bei Bedarf). Erst wenn die Stirnfuge genau passt, wird die Längsseite der Diele zusammengetrieben. Bitte ausschließlich auf die Federseiten der Dielen unter Zuhilfenahme der Schlagleiste klopfen. Führen Sie die Schläge zum Zusammenklopfen der Längsfuge treibend in Richtung des Stirnstoßes aus, um möglichst viel Druck auf die Stirnfuge auszuüben. Die nächste Reihe beginnt mit dem Endstück der vorhergehenden Reihe usw. Am Ende der Reihen jeweils den Abstand von 15 mm durch Absägen des Holzes einhalten! Zur Markierung der Breite verwenden Sie am besten eine extra Diele. Die letzte Diele schneiden Sie passend zum Verlauf der Wand zu, wobei auch längsseits ein Abstand von mind. 15mm eingehalten werden muss. Nach der Leimangabe ggf. die Dielen mit Zugeisen zusammenziehen.

Beachten Sie bitte, dass bei Heizkörpern usw. die Ausschnitte im Boden so groß sind, dass sich Boden und Rohr nicht verspannen. Bohren Sie zuerst ein Loch aus, dann sägen Sie die Kontur. Zur Abdeckung verwenden Sie z.B. eine Rohrmanschette. Sobald der Kleber / Leim trocken ist, entfernen Sie die Keile. Die Fußleisten werden abschließend mit Schrauben an der Wand befestigt (nicht am Holzboden!). Nach erfolgter Verlegung unbedingt den Boden von Staub säubern und mit Spezialseife wischen. Nicht mit klarem Wasser nachwischen. Bitte die jeweilige Pflegeanweisung beachten.

Pflegeanweisung

Natur-Holzböden sind ausschließlich mit Spezialseife und einem separaten, nur zu diesem Zweck verwendeten Bodentuch zu wischen. Keine Wischtücher mit Mikro-Fasern verwenden, die Oberfläche würde dadurch rau werden. Alle Pflegeprodukte vor Gebrauch gut aufschütteln.

Erstpflege

Nach erfolgter Verlegung unbedingt den Boden von Staub säubern und mit Spezialseife und Wasser wischen. Nicht mit klarem Wasser nachwischen! Dosierung: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser. Besonderheit bei geräucherten, angeräucherten, gelaugten Böden und Nussbaum: Nach Säuberung des Verlegestaubs ist eine Erstpflege mit Pflegebalsam vorgeschrieben. Nach einer Trocknungszeit von ca. 8-10 Tagen ist das Feuchtwischen mit Spezialseife erlaubt.

Normale Unterhaltsreinigung

Die normale Reinigung erfolgt je nach Bedarf durch Staubsaugen, Fegen und Feucht wischen. Eine hygienische Reinigung erreicht man vor allem durch die Feuchtpflege mit Spezialseife. Wichtig: Bei jeder Feuchtpflege Spezialseife anwenden. Dosierung: ca. 50 ml (max.) auf 5 ltr. lauwarmes Wasser. Wichtig: Zur Auffrischung der Öloberfläche muss einmal jährlich Pflegebalsam (farblos oder weiß) hauchdünn mittels Sprühflasche aufgetragen werden (Verbrauch ca. 1l/100m²). Bei stark verschmutzten Böden oder zur Fleckentfernung kann das Reparaturset verwendet werden. Bitte kontaktieren Sie uns vorab, gerne beraten wir Sie.

Tipps zur Werterhaltung

Für Böden im Objektbereich kontaktieren Sie uns bitte. Unbedingt Filzgleiter unter Stühle und Tischbeine anbringen. Fußabstreifer im Eingangsbereich schützen vor Feuchtigkeit, Schmutz und Sand. Für Bürostühle gibt es spezielle weiche Rollen (lt. DIN 68 131). Metalle nicht direkt auf Holzboden stellen; Unterlage z.B. Rollkork dazwischen legen. Bitte beachten Sie ein gesundes Raumklima (ca. 20-22°C Zimmertemperatur und 40-60% rel. Luftfeuchtigkeit). Während der Heizperiode möglichst Luftbefeuchter aufstellen (z.B. Venta Luftwäscher). Bei Unterschreitung o.g. Mindestwerte muss evtl. mit Fugenbildung gerechnet werden, bei Überschreitung mit Quellungen. Wegen der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in der Praxis können aus dieser Pflegeanweisung, die als Empfehlung gilt, keinerlei Gewährleistungs- und Haftungsansprüche abgeleitet werden.

Reinigung der Werkzeuge

Öllappen / Werkzeug, welches mit Pflegebalsam in Verbindung kam, sofort nach Gebrauch in Wasser und Spezialseife tränken und an der Luft trocknen lassen (oder in Blechdose verschließen), da Gefahr der Selbstentzündung besteht!


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